Buchstabe D im Polstermöbel Lexikon


Dacron: Dacron ist ein Markenname für eine hochwertige Chemiefaser auf der Basis von Polyester. Sie wird als Füllmaterial und Wattevlies für Polsterabdeckungen und als Garn für Bezugsstoffe eingesetzt. Ob zu Flachgeweben, die an Naturseide erinnern, oder Velours verarbeitet, hat Dacron als Möbelbezugsstoff neben seiner Farbbrillanz Vorzüge wie große Strapazierfähigkeit, Unempfindlichkeit, Lichtechtheit und Pflegeleichtigkeit.

Damast: Jacqardgewebter Stoff, dessen Name von der Stadt Damaskus abgeleitet ist, von wo er schon im 16. Jahrhundert nach Europa gelangte. Sein Muster entsteht durch den Wechsel zwischen Kett- und Schußatlasbindung. Damast wird wird hauptsächlich für klassische Polstermöbel als Möbelstoff eingesetzt. Der dekorative Charakter und die ästhetische Wirkung des Damastes stehen im Vordergrund. Die für den Damast typischen Licht- und Schattenreflexionen entstehen durch eine besondere Webtechnik des hauptsächlich aus Naturfasergarnen hergestellten Stoffes.

Daunen: Informationen zum Begriff Daunen entnehmen Sie bitte der Beschreibung von Polsterdaunen.

Dekostoff: Von Dekostoff spricht man bei denjenigen Einrichtungsstoffen, die sich für alle Arten von Innenraumdekorationen eignen, wie etwa Vorhänge, Wandbespannungen, Kissen, eventuell Decken und Tischdecken. Sie sind jedoch nicht als Bezugsstoff gedacht, da sie nicht die erforderliche Strapazierfähigkeit mitbringen.

Design: Design bedeutet in erster Linie Entwurf. Designen heißt etwas erschaffen, gestalten oder formen. Design versteht sich auch als die Gestaltung von Produkten unter der Zielvorstellung, ästhetische und funktionelle Gesichtspunkte in möglichst idealer Weise zu vereinen. Dabei sind Fragen von Material, Farbe, Zweckmäßigkeit und Bedienungskomfort zu berücksichtigen, ohne ästhetische Qualität außer acht zu lassen.

Designermöbel: Mit Designermöbeln wird ein Qualitätsmerkmal verbunden. Im Prinzip bezeichnet man damit alle Möbel die von einem Designer entworfen wurden. Spricht man von Designermöbeln ist damit z.B. ein Sofa gemeint, dass von einem namhaften Möbeldesigner gestaltet wurde. Die damit verbundene Werbewirkung hängt stark vom Bekanntheitsgrad des Designers ab. Ob das Qualitätsmerkmal Designermöbel als Verkaufsargument für meist teure Möbel ausreicht, ist mehr als fraglich, da das Prädikat Designermöbel nichts über die Qualität oder die Beschaffenheit eines Möbels aussagt, allenfalls über das Design.

Dessin: Branchenübliche französische Bezeichnung für Muster von Textilien.

Dichte von Schaumstoffen: Eigenschaft und Qualitätsmerkmal für Polsterschäume ist ihre Rohdichte, die durch das Raumgewicht ausgedrückt wird. Man versteht darunter das Verhältnis von fester Masse am gesamten Schaumvolumen, angegeben als Gewicht in Kilogramm pro Kubikmeter Material. Die Masse bildet die tragenden Zellstege und Zellmembranen. Ein schwerer Schaum ist deshalb tragfähiger, formbeständiger und elastischer als ein leichter. Um eine bestimmte Stabilität zu erreichen, werden Zuschnitt-Teile mit unterschiedlichen Raumgewichten verklebt. Man bezeichnet diese Polsterteile als konfektionierte Formteile.

Dickleder: Ist ein mehr als zwei Millimeter starkes Leder, das für rustikale Möbel verwendet wird. Ein zusätzliches Schrumpfen des Leders hebt die Narbenstruktur deutlicher hervor.

Dollieren (Leder): Aufrauhen der Fleischseite einer Lederhaut auf Maschinen mit Hilfe von Schmirgelbändern, um einen veloursartigen Griff beim Leder zu erzeugen.

Dralon: Markenbezeichnung einer Textilfaser aus Polyacryl. Das leichte, weiche, wollähnliche Material wird zu äußerst strapazierfähigen Bezugsstoffen in Velours und als Flachgewebe verarbeitet. Die luftdurchlässige Oberfläche schafft ein angenehmes Sitzklima. Dralon ist farbecht und unempfindlich gegen Licht, Abrieb und Schweiß, lässt sich leicht pflegen und auch bei hartnäckigen Flecken besser reinigen.

Dreisitzer: Sofa mit dreifacher (teilweise optischer) Unterteilung der Sitz- und Rückenlehne.

Drell: Der Drell wird auch Drillich oder Zwillich genannt. Er gehört zu den Strapazierstoffen – dicht, fest, köperbindig – und wird meist aus Baumwolle, Leinen, Halbleinen oder Chemiefasern gewebt. Sein Haupteinsatzgebiet waren lange Zeit Matratzenbezüge, weshalb man auch oft von Matratzendrell spricht.

Drucken (Stoff): Bei einem Druckvorgang handelt es sich um eine oberflächliche und begrenzte Teilanfärbung einer textilen Fläche. Gedruckt wird in unterschiedlichen Verarbeitungsstufen, z.B. als Kammzug, als Garn, als Gewebe oder als Maschenware. Man unterscheidet zwischen den verschiedenen Druckverfahren, der Druckart und der Drucktechnik.

 

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